Hearts of Iron II (AAR)

Mein kleines Kriegstagebuch: 1936 machten wir uns auf, die Welt zu erobern und 1945 war es gelungen. Ich habe "Hearts of Iron 2" gespielt. :) Wer mit HOI 3 liebäugelt, dem rate ich zuvor zum 2. Teil: der ist um einiges übersichtlicher (sic!) als der 3. Teil.

Doch hier mein After Action Report: Deutschland wird die neue Supermacht, Spielzeit 1936-1945

Der Anfang: Europa

Entgegen meiner Präferenz, zuerst Österreich heim ins Reich zu holen, ließ ich die Ösis in Ruhe. Der erste Angriff galt der Tschechoslowakei. Danach Polen. Ich konnte und musste den Krieg erklären, wodurch ich die Initiative behielt und die Zeit hatte, meine Truppen aufzustellen und insbesondere die in Ostpreußen stationierten Truppen rauszuhauen, die schon einige male (in früheren Spielen) die ersten deutschen Opfer des Krieges wurden. Bevor es gar zu lange dauert (ich wollte den Zorn der Alliierten = Krieg meiden), nahm ich das polnische Friedensangebot an. Ein Friede, der mich später nur reute - sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Der Plan, mit den Allies friedlich auszkommen, ging ja außerdem nicht auf. Wie auch. Die sind so was von deutschfeindlich...

Eigentlich wollte ich nach Polen den Balkan erobern, doch die Alliierten erklärten den Krieg.

Also wurde mein nächstes Ziel und erste echte Herausforderung Frankreich. Um die Maginot Linie zu meiden, musste Luxemburg fallen, dann mit Panzern schnell einen Keil in die unbesetzten Provinzen Nordfrankreichs treiben und - halten! Dieser Überfall ist hochriskantes Hazardspiel und das kann schiefgehen und WENN es schiefgeht, dann ist so nah an Deutschland nicht nur die Frontlinie aufgelöst, sondern leicht kann halb Deutschland französisch werden. … Aber es ging in dem Fall wohl kaum anders, da ich einen engen Zeitplan hatte (außer: Belgien angreifen, dann die breitere Front nach FRA eröffnen). Aber auch das hätte wertvolle ein bis zwei Wochen gekostet.

Es gelang jedenfalls, den Keil zu verbreitern und solange die Franzosen die Maginot-Linie mit Übermacht hielten, hatte ich leichtes Spiel bis Paris. Dann verteilten sie sich notgedrungen, ich schlug schließlich eine zweitägige Schlacht mit rund fünffacher Überlegenheit um die letzte Provinz an der alten Grenze. Jetzt ist Frankreich offen und nicht in der Lage, die deutsche Angriffswelle zu stoppen. Vichy lehne ich ab. Die Franzosen sind auch so bald vertrieben und letztlich ins Meer gejagt.

Anfang 37. Was als nächstes? England. Die werden sonst mit ihren Bomberangriffen nur lästig, da sie die Infrastruktur im ganzen Westen und bis nach Berlin bombardieren. Mit nur 3 Transportern (! ich las öfter, dass man 50+ Armeen für England bräuchte) gehts auf die Insel, dort ist kaum Gegenwehr. Und dass sie mir bald die Transporter zerschießen, ist nur daher auch verkraftbar: ich brauche keine "richtige" Invasionsarmee, es reichen ca. 10 Armeen.

Und dann Spanien, obwohl es Nationalspanien ist - die Beziehung zu DE ist schlecht, die würden massig Geld fressen, um sie einzukaufen. Währenddessen wird noch England erobert. Weil wir schon mal da sind: Portugal gleich mit. Ich will ja die Welt erobern, also kann ich nicht jedes neutrale Land in Ruhe lassen.

Gibraltar (britische Provinz in Südspanien) eingenommen - mir wird erstmals so früh die Bedeutung von Gibraltar, Suez (und schwächer: Bosporus) klar: wer sie kontrolliert, kontrolliert das Mittelmeer, schneidet den Alliierten die Versorgung über Nordafrika ab. Mit der Zeit kann ich dort ihre Flotte vernichten, denn die kommt nicht mehr raus. Aber bis Suez ist es noch lange hin...

Nach Spanien fallen Holland, Belgien. Aber Spanien war das einzige Land, das ich gleich annektieren konnte, die anderen alle nicht wegen ihren Überseeprovinzen. Wo wir schon im Norden sind: als nächstes will ich Dänemark, um über Grönland eine Aufmarschbasis zur USA zu bekommen. Dänemark kapituliert schnell.

Ich investiere laufend in die Beziehung zur Sowjetunion und zu Finnland. Erstere wollen besänftigt sein, zweitere will ich im Bündnis. (Woraus im ganzen Spiel nichts wird, selbst bei +190 von 200 möglichen Pluspunkten)

Da ich für Dänemark nicht viel Truppen brauche, stelle ich die Hauptmacht an die Grenze zu Ungarn. Ungarn fällt, Österreich wird Verbündeter. Hey! Italien folgt kurz darauf. Den Balkan aufzurollen, ist von den Armeen her leicht, doch dauert es teils lange, durch die Berge zu kommen. Griechenland kann ich nicht annektieren, weil Zypern nur per Schiff erreichbar ist - die Briten schießen meine Transporter ab, bevor sie Truppen aufnehmen. Also muss erst Suez erobert werden...

Krieg mit der Türkei schießt die Unruhe auf ca. 12%, was sehr unschön ist, denn es kostet massig IC, das wieder zu beruhigen. Nach der Türkei ist der lange Weg nach Ägypten frei ohne neue Kriegserklärung. Aber ich muss schnell sein, damit die italienischen Freunde nicht vor mir dort sind. Es gelingt, obwohl sie schon Anstalten machen, dort selbst einzumarschieren. Afrika lasse ich den Italienern. Ich gehe weiter nach Südosten, nach Kleinasien zum Öl. Die Allies kämpfen dort hart, starten schnell eine Landungsoffensive, die ich nur langsam zurückschlagen kann.

Die dänischen Eroberer und einige neue Truppen erobern Skandinavien außer Finnland. Den Finnen habe ich letztlich, als der Krieg der Russen losging, hunderte Geld und Nachschub und Rohstoffe geschenkt - was sogar reichte, damit sie den russischen Angriff abwehren. Die Russen geben den Winterkrieg gegen Finnland bald auf :) Ein kleiner Erfolg, der später noch wichtig wird.

Der Weg in die USA

Island und Grönland nahmen die Amis ein, kurz nachdem sie mir den Krieg erklärten. Das war glaube ich, 1938 und also erstaunlich früh. Ich wollte dem ja zuvorkommen. Nun gut. Der Weg über den Atlantik ist schwer: die Transporter haben zu wenig Reichweite. Man muss also 'Insel Hopping' machen. Ich versuchte erst den Weg Wilhelmshafen - Grönland - Kanada, aber das ging nicht, zu weit :( Verzweifelt probierte ich die Südroute über die Azoren: auch zu weit.

Letztlich gelingt es, in Neufundland zu landen. Dort ist sonst niemand :) Das geht aber nur, wenn ich "bewegen" zum angrenzenden Seegebiet wähle und dann "entladen", "Invasion". Mit dem direkten Anwählen kommt nur 'außerhalb der Reichweite'. Die ersten 3 Truppen kommen dann gleich aufs Festland und landen abgeschieden im Nordosten von Kanada. Sie müssen weiter laufen, aber alles südlich wird sofort von der US Marine zerschossen, bevor jemand in die Nähe des Landes kommt.

Es soll ein langer, nervenaufreibender Transport weniger Truppen werden. Ich hatte gelesen, jemand griff 1939 die USA mit 150 Divisionen an und brauchte sie alle. Ich habe knapp 20 und mehr werden es lange nicht, weil Produktion lange dauert und mir immer mal wieder die Transporter völlig ausgehen.

Fußnote: In Kleinasien war zuvor auch eine Invasion von 20 US Divisionen, die ich aufrieb. In Europa landete eine ähnliche Truppe, und in Afrika ebenfalls. Vielleicht waren das die - zusammengenommen ca. 60 US Divisionen -, die mir den Weg in den USA selbst durch ihr Fehlen im Heimatland erleichterten.

In den USA fand ich fast nur Volksmilizen, wenig Inf. Ich erobere die Ostküste außer Washington: 30 schwachbrüstige Volkssturm Divisionen schlagen meine 18 kampferprobten Armeen in die Flucht, es reicht absolut nicht... Zum Glück bewegen sich diese Einheiten auch nicht in andere Provinzen, ich kann also weiterziehen und ein paar Bewacher zurücklassen.

Erst '44 ziehe ich meine Truppen in Amerika wieder um Washington zusammen, um doch nur etwas über 20 Armeen gegen die befestigte Stadt (Festung) zu schicken. Aber mittlerweile habe ich Stukas:) Die hetze ich eine Woche auf die Verteidiger, bevor ich angreife. Ich rechne damit, dass selbst bei einer Niederlage ich meine Org. der Landeinheiten schneller wiederherstellen werde und so in der 2., 3. oder .... xten Welle die Stadt schleife. Die müssen weg!!! Denn solange Washington nicht genommen ist, binde ich Truppen in Nordostamerika.

Noch ein Pluspunkt: Seit ich den Panamakanal dicht gemacht habe, sind die US Flotten weniger bedrohlich, es gibt im zweiten Ansturm auf die Hauptstadt keine Seeunterstützung, deren Artillerie mich früher zusammenschoss. Diesmal wähle ich auch mit größerer Bedacht die Kommandanten: Festungsknacker, Pioniere; einen davon mache ich kurzerhand zum FM. Und siehe da: die demoralisierten Amis knicken in der ersten Angriffswelle ein. Ihre Org ist teils kaum noch sichtbar, und die deutschen Panzerspitzen und die Landser erobern Straße um Straße, während die Stukas ihren heulenden Kriegsgesang über dem Weißen Haus anstimmen. Zwei Tage lang gibt es kaum Veränderungen, ich bin im Vorteil (56% für die Angreifer), aber dabei bleibt es, während die Gegner aus allen Rohren schießen. Jederzeit bin ich gefasst auf den Abbruch und Rückzug. Doch dann, nach 2 Tagen, bricht binnen 4 Stunden alles zusammen - und in Washington verschwinden 30 Milizen einfach so. Pfffh - als wären sie nie da gewesen.

Währenddessen (ab 39) drängt das Gros der Wehrmacht nach Indien. In Westindien sind die Briten harte Gegner, ich kreise sie ein, wann immer das möglich ist und dann wendet sich das Blatt. Da erklärt im Sommer 1940 (oder 41?) die Sowjetunion den Krieg! Meine Truppen sind in der ganzen Welt verteilt: in USA/ Kanada und in Indien - und jetzt Krieg an der Ostgrenze! Ich hatte die Beziehung zur SU auf +180 hochgekauft, aber das half nicht, jetzt ist sie bei -200.

Sowjetunion: der Kampf gegen das Absolut Böse

Ich bin schon länger mit Japan verbündet, aber die haben die USA nicht mal aus der Ferne gesehen. Um USA von Ost nach West zu erobern, braucht man natürlich doppelt so lange wie wenn man von beiden Küsten angreift.

Ich kann gegen die Russen nicht die Front halten. Was ich aber kann: Provinzen halten, andere frei machen, damit die Gegner sich verteilen und wenn sie durchbrechen, später Kessel bilden - aber erstmal geht es darum, die Truppen aus Indien hochzuholen und das dauert Wochen.....

Ich ermögliche den Russen große Gebietsgewinne, halte nur einige Schlüsselprovinzen und setze sonst meine Truppen bis zurück an die alte dt.-polnische Grenze. Wirkung: Tagelang greift der Russe nicht an. Dann greift er die leeren Provinzen an und sortiert sich ständig um. Das Erhoffte und doch kaum zu Glaubende trifft ein: Ich gewinne die Wochen, die ich brauche, bis die Armeen aus Indien da sind. Und auch jetzt ist das keine Angriffsarmee! Es ist eine, die mehr Aussicht hat zu verteidigen und zu überleben, wenn der Russe deutschen Boden bedroht. Zusammen mit den Truppen in USA würde es vielleicht anders gehen, aber die sind unmöglich zu holen, die kommen nicht weg. Und ich brauche noch ein Jahr, um neue bessere Panzer in größerer Zahl zu haben. Also es ist der erste Verteidigungskrieg bisher und nach anfänglichem Schock finde ich das reizvoll.

Meine Stärke, so plane ich zumindest: reine Panzerarmeen auf dem flachen Land sind schneller als Inf. und der Russe mixt die Einheiten oft. Ich nicht. Mit Panzerspitzen sollte es gelingen, Kessel zu bilden und die Russen zu zermalmen. Ich muss dabei das Gelände beachten: Berge, Sumpf, Wald - das ist Gift für Panzer. Und für Russen:) Zu Kriegsbeginn gibt es >860 Freiwillige im Pool. Am Ende des Russlandkrieges sind es 0.

Kesselschlachten sind zeitaufwändig und materialintensiv: man muss so massiv zuschlagen, dass man die „Kesselwände“ (die umliegenden Provinzen) SCHNELL schließt, nicht in tagelangen Kämpfen, die dem Gegner Zeit geben, sich rauszuziehen. Die Erfolge sind bescheiden, weil letztlich doch viele Armeen des Gegners entkommen. 5,7,10 Divisionen, auch mal 3.... von anfangs 260 russischen Landeinheiten (Deutschland hat zu der Zeit 110) Und jedesmal, wenn ich den Kessel schließe, massiert der Gegner an der letzten Provinz seine Kräfte. Zweimal werde ich selbst eingekesselt, einmal beim Kesselbau und einmal aus Unachtsamkeit. Dazu kommt: ich muss nach dem Leeren des Kessels den nächsten Angriff woanders führen, um die Übermacht zu unterlaufen. Aber bei der zerrissenen Front geht das halbwegs. Oft auch ohne strategische Verlegung.

Erst jetzt überdenke ich meine bisherige Forschung: sie war zu breit, nicht tief genug. Ich hätte auf mittelschwere Panzer und Stuka setzen sollen, habe aber alles mögliche andere mit erforscht. Folge: Alle paar Monate nach einer neuen Forschung sind die Aufrüstungskosten bei >200. Und das wiederholt sich mehrmals. Ein Fehler, den sich nur leistet, wer zuviel hat:( Besser wäre gewesen, erst die Forschung zu beenden und DANN diese Einheit für die nächsten Monate, Jahre zu bauen.

Als erstes nehme ich nach langen Rückzugs- und Guerillakämpfen Stalingrad ein: das erste deutliche Signal, dass wir vorrücken.

Ich stehe vor - und hinter! - Leningrad, aber muss mich zurückziehen, als die Russen Truppen ohne Ende auffahren und mich einkesseln. Gerade so kommen die deutschen Truppen aus der tödlichen Klammer raus. Moskau dagegen ist fast leicht zu nehmen. Danach wieder ein Kessel, nördlich an die Halbinsel und dann nach Westen, Leningrad abschneiden. Von Manstein und Kleist stecken mit 8 Pz.Divisionen seit dem ersten erfolglosen Angriff nördlich von Leningrad fest. Mittlerweile habe ich Stukas und die fressen einzelne Divisionen in wenigen Tagen. Sie bereiten Leningrad vor, trotz Luftabwehr hacken sie die Org der Verteidiger weg ohne größere eigene Verluste. Leningrad fällt. Der Vollständigkeit halber und weil ich Murmansk brauche (Siegprovinz), schicke ich 3 Panzer hoch. 3? Naja, nehmen wir 6. Ach, um sicher zu gehen (nicht nochmal Leningrader Verhältnisse!), noch 2 und 3 Infs. Die schießen 17 abgeschlossene Divisionen nach Norden und da ... stehen in Murmansk 30 Armeen! Also habe ich rund 50 Divisionen eingekesselt! Traumhaft. Sie werden trotz Winter zerrieben, allerdings mache ich dazu einen Winterexperten zum FM, damit die Mali wegen Schnee wegfallen.

Danach ist Russland Aufräumen, Stalin muss irgendwo in Sibirien hocken oder in Kuba:). Stukas helfen im mittleren und südlichen Frontbereich: große Provinzen, viele einzelne Divisionen. Das ist ideales Terrain, aber die Reichweite ist ein Problem. Endlich gehen auch die Japaner etwas vor. Wir haben das Jahr 43. Russland wird annektiert, zuvor brachte das abgelehnte Friedensangebot von Stalin (wie könnte ich!) nochmal +15% Unruhe. Ein Wermutstropen, doch in den folgenden Monaten waren keine nennenswerten Schlachten zu schlagen - denn es gibt kaum noch Gegner.

Der mühsame Weg zum Endsieg...

Die letzten Etappen sind anders als alles vorher: Es gibt keine existentielle Bedrohung mehr, die Deutschland zermalmen könnte. Aber gerade aus der Position der relativen Überlegenheit lässt die Konzentration beim Spielen eher nach, schleichen sich öfter Fehler ein. Immerhin kämpfe ich nicht an einer Front, sondern in Nord- und Mittelamerika, in Russland, in Indien und bald in Ozeanien. Es wird unübersichtlich. Und ich habe nicht mehr das sichere Gefühl, wieviel ich an einer Front benötige. Muss aber gerade jetzt viel umdirigieren, denn jede Verlegung von Murmansk nach Indien und von dort nach Australien kostet Monate. Zuviele Fehleinschätzungen bei der Truppenstärke an einem Frontabschnitt würden die Dynamik an einer ganzen Front über Monate dem Gegner überlassen. Weiter im Geschehen.

Während die zeitaufwändigen Eroberungen im Osten immer weniger Truppen benötigen, ziehe ich sie Armee für Armee nach Indien ab. Von dort soll die Landung nach Australien erfolgen und sollen die endlosen Weiten von Ozeanien erobert werden. Btw, die tapferen Japaner geben sich seit Jahren mit einigen Inseln zufrieden und ignorieren den Rest standhaft. Ich bin überzeugt, die liegen dort alle am Strand in der Sonne. Von wegen: Kamikaze, Kämpfer für den Kaiser. Die machen einfach nur Urlaub.

Das Seegebiet ist trotz der Gebietsgewinne in Europa und Asien gefährlich und ich habe keine wirkliche Flotte: Meine U-Boote räubern ein paar Monate Konvois der Alliierten, und werden dann regelmäßig von einer 4:1 Übermacht aus Flugzeugträgern, Zerstörern und was die Allies noch an gemeinen Kriegsschiffen haben, ausradiert. Meine Zerstörer brauche ich allein gar nicht loszuschicken: die sind nur Opfer. Als ich endlich zwei waffenstarrende „halbmoderne Flugzeugträger“ habe (Bauzeit: 2 Jahre), ergänzt mit allem was sonst noch schwimmen kann zu einer (glaube ich) stolzen Flotte, wage ich erste Feindfahrten um Asien herum. Eine Zeitlang zermalmen sie alles, was unter alliierter Flagge fährt. Sie begleiten die ersten 4 Truppen nach Australien. Auf der Rückfahrt nach Indien aber passiert es... 8 US Flugzeugträger gegen meine beiden: die deutsche Flotte wird versenkt, nur 3 Transporter entkommen knapp. Danach ist der Truppentransport zur See ein Hazard Unternehmen. Mit mehreren Zwischenstopps unter Meidung der gefährlichsten Seegebiete dauert das Übersetzen nach Australien ca. 1 Monat länger; außerdem können jeweils nur 4 Armeen befördert werden. ...

Ich hole alle Stukas nach Australien, lasse sie die See patrouillieren. Gemischte Erfolge. Mit nur 10 Armeen erobere ich alle Siegprovinzen in Australien. Wie so oft schon sind es v.a. Panzer.

Um meinen Zeitplan zu halten, hatte ich Fallschirmjäger erforscht und Langstreckentransporter. Eine einzige Fallschirmjägerdivision leiste ich mir, da der Truppenpool notorisch ausgedünnt ist, Nachschub fehlt nach jeder größeren Kampfhandlung. Und diese eine Division erobert im "Insel hopping" den gesamten alliierten Bereich Ozeaniens! Vorgehen: ich brauche eine Division Fallschirmjäger, eine Transporteinheit und einige Luftstützpunkte. Die Jäger werden abgeworfen, und sobald sie auf dem Boden sind, wird sofort ein Luftstützpunkt errichtet und der Transporter vom Rückflug zum Startflughafen umgelenkt auf den neuen Flugplatz. So können die Jäger wieder einsteigen, und starten zur nächsten Siegprovinz. Einzige Verzögerung: es dauert, bis ich neue Luftstützpunkte gebaut habe.

Ich spare so tausende Seemeilen und umgehe den Seekrieg. Als sie alles haben, was zu holen war, schicke ich sie nach Neuseeland. Das ist ihr Untergang. Die Fallschirmjäger landen, werden sofort angegriffen - und ich Idiot habe keinen Lufstützpunkt!!! :(((( Das heißt: kein Transporter kann sie wegholen. Keine Stukas können übersetzen und den Gegner massakrieren. Kein Nachschub ist da, um wenigstens die Verteidigung zu stärken. Das Kommandounternehmen wird zum Himmelfahrtskommando. Erst drei Monate später kommen frische Einheiten auf dem Seeweg nach Neuseeland und rächen die Gefallenen.

Wir annektieren Australien, Neuseeland, endlich die USA! Ach, und die Benelux Länder sind mittlerweile auch zum Anschluss bereit. Die hatte ich ganz vergessen, ebenso Frankreich. England: endlich deutsch. Ich kämpfe mich noch durch den Norden von Südamerika, lasse aber als einzigen "Gegner" Paraguay am leben: Ich müsste erst andere Länder erobern, um dorthin zu kommen und das Geld, um Frieden zu erkaufen oder in dem Land zu putschen, ist es mir nicht wert. Außerdem ist dieser Kampf nicht mehr spannend, es wäre nur pro forma, reizlos. Ich denke, ich darf das Deutsche Reich auch so zur neuen Weltmacht erklären :)

Schwierigkeitsgrad: normal
KI Aggressivität: normal